Unterrichtseinheit für Fortgeschrittene:
"Annemarie Huste, eine erfolgreiche Deutsche in den USA"

(nach Motyl und Whiteman, 1995, 98-105)

Titel der Sequenz:

Annemarie Huste, eine erfolgreiche Deutsche in den USA

Übergreifendes Thema

amerikanische Eßkultur

Inhalt

kurze Bilographie über Annemarie Huste, ehemalige Weißhaus Köchin für Jackie Kennedy

Länge der Sequenz:

ca. 4 Minuten 40 Sekunden

Zählwerkangabe auf der Kassette:

Deutsche Welle: Aktuelle Fernsehsendungen im kommunikativen Deutschunterricht ©Deutsche Welle
21:00

Zielgruppe:

ab dem Anfängerunterricht

Auswahlkriterien

reichliche Bildinformation
konkrete Sprache
Verbindung zwischen Deutschland und USA

Ziele:

  • die Sequenz global verstehen
  • Grundinformationen über eine Person schriftlich wiedergeben
  • Verstehensstrategien erkennen

Unterrichtsdauer:

ca. 70 Minuten

Kommentar:

In diesem Beispiel gibt die Texterstellung (Schritt 3) den KT die Gelegenheit, kreativ zu arbeiten. Dazu sollte genügend Zeit eingeräumt werden. Die KT hören besonders aufmerksam zu, wenn sie den Ton zum ersten Mal hören, weil sie ihre Texte mit der Sendung vergleichen wollen. Da die Tonqualität besonders gut ist, können sie sehr viel verstehen. Der 7. Schritt (Texte umschreiben) könnte weggelassen werden, könnte aber auch benotet werden.

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Organogramm der Unterrichtseinheit für Fortgeschrittene zur Sequenz: "Annemarie Huste)

(nach Motyl und Whiteman, 1995, S. 99)

Schritte der Unterrichtseinheit: "Annemarie Huste"

(nach Motyl und Whiteman, 1995, S. 100-105)

(Symbole in der Tabelle)

1. Präsentation der Sequenz Bild ohne Ton

1.1.

Die Klasse wird in drei Gruppen (A, B, C) aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt eine bestimmte Aufgabe: Gruppe A notiert Orte und Personen, Gruppe B notiert Handlungen (Verben), Gruppe C notiert Objekte (siehe Arbeitsblatt 1).

1.2.

Sequenz ohne Ton zeigen

1.3.

Die KT arbeiten in der Gruppe und erstellen eine möglichst vollständige Liste auf Arbeitsblatt 1

Kommentar:

Jeder KT muß mitwirken und mitschreiben, weil später Dreiergruppen gebildet werden, in denen jeder für "seine" Liste zuständig sein wird.

2. Zweite Präsentation der Sequenz Bild ohne Ton

2.1

KL faßt die Ergebnisse der Gruppenarbeit zusammen

2.2.

KL stoppt an geeigneten Stellen und stellt Fragen: Wer ist das? Wo ist das? Was macht er/sie? Was ist das? KL ergänzt neuen Wortschatz auf der Folie (Arbeitsblatt 1)

Kommentar:

Wenn Objekte, Handlungen usw. auf Englisch genannt werden, führt der KL die deutschen Wörter ein. Anhand der Liste von Verben werden die Partizipien schnell wiederholt.

3. Texterstellung in der Gruppe

3.1

Wirbelgruppen werden gebildet (jede Dreiergruppe hat einen KT aus Gruppe A, einen aus Gruppe B, einen aus Gruppe C). Die Gruppen bekommen die Aufgabe, einen kurzen Text (10 Sätze) zu erstellen (Arbeitsblatt 2 auf einer Folie für jede Gruppe).

3.2. Arbeitsauftrag:

Sie sind die Frau in der Videosequenz. Erzählen Sie von sich. Schreiben Sie 10 Sätze. (Arbeitsblatt 2 auf Folie)

4. Auswertung im Plenum

4.1.

Jede Gruppe legt ihren Text auf OHP und liest vor. Beim ersten Lesen achten die KT auf den Inhalt, beim zweiten Lesen auf die Sprache. (Gemeinsame Korrektur auf OHP)

Kommentar:

In größeren Klassen könnten zwei oder drei Wirbelgruppen ihre Ergebnisse zusammentragen, bevor die Texte auf OHP gelegt werden. Eine andere Möglichkeit, Zeit bei der Auswertung zu sparen, wäre es die eine Hälfte der Wirbelgruppen fünf Sätze über die Informationen in der ersten Hälfte der Sequenz (Blumen arrangieren, Karriere), die andere Hälfte fünf Sätze über die Informationen in der zweiten Hälfte (in der Küche) schreiben zu lassen.

5. Zusammenfassung der gesammelten Hypothesen

5.1

KL faßt die Informationen über Frau Huste (erstellt anhand von Bildinformationen) auf OHP zusammen (Arbeitsblatt 3).

6. Erste Präsentation der Sequenz Bild mit Ton

6.1.

Welche Informationen, die auf Arbeitsblatt 3 aufgelistet sind, werden bestätigt? Welche Informationen sind neu? Die KT notieren nach der Präsentation der Sequenz die relevanten Informationen auf Arbeitsblatt 3.

6.2.

Vergleich der Ergebnisse mit einem Partner

6.3.

Auswertung und Diskussion im Plenum der eventuell nicht verstandenen Informationen

7. Texte umschreiben

7.1.

Von den 10 Sätzen (Arbeitsblatt 2) ausgehend schreiben die KT einen Text, der die neuen Informationen beinhaltet.

Kommentar:

Das Umschreiben könnte wieder eine Gruppenarbeit sein, oder die KT könnten einen Text als Hausaufgabe erstellen.

8. Reflexion

8.1

Frage: Wie sind wir vorgegangen / was haben wir gemacht? (Rekonstruktion des Unterrichtsverlaufs) Warum sind wir so vorgegangen/ Was hat beim Verstehen geholfen? (Arbeitsblatt 4)

Kommentar:

Die Frage, was beim Verstehen geholfen hat, hat die Funktion den KT abermals bewußt zu machen, wie man versteht und lernt und welche Hilfen dazu vorhanden sind. Es ist nicht notwendig, jedes Wort zu verstehen, um den Sinn zu erfassen.

(Zurück nach oben) (Symbole)

Arbeitsblatt 1
Unterrichtseinheit: "Annemarie Huste"
(nach Motyl und Whiteman, 1995, 103)

Gruppe A:

Orte, Personen

Gruppe B:

Handlungen (Verben)

Gruppe C:

Objekte

     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
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Arbeitsblatt 2: Unterrichtseinheit: "Annemarie Huste"

(nach Motyl und Whiteman, 1995, 104)

 

Arbeitsblatt 3: Unterrichtseinheit: "Annemarie Huste"

(nach Motyl und Whiteman, 1995, 104)

Welche Vermutungen haben wir angestellt? Welche Informationen werden im Text gegeben, die unsere Vermutungen bestätigen? Welche Informationen sind neu?

unsere Vermutungen

bestätigt? Wodurch?

neue Informationen

     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

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Arbeitsblatt 4: Unterrichtseinheit für Fortgeschrittene: "Die Stadt als Klassenzimmer" (nach Motyl und Whiteman, 1995, 88-97)

Was haben wir gemacht?

Was hat beim Verstehen geholfen?

1.

 

2.

 

3.

 

4.

 

5.

 

6.

 

7.

 

8.

 

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