Nöldeke, Theodor, Geschichte des Qorâns.

(Göttingen :  Verlag der Dieterichschen Buchhandlung,  1860.)

Tools


 

Jump to page:

Table of Contents

  Page VI  



VI
 

liehen Quellen verfafst ist. In wie weit die gegenwär¬
tige Bearbeitung neben den aus dem weit gröfsern um¬
fange der benutzten Quellen fliefsenden Vorzügen auch
einen innern Fortschritt der Methode und des wissen¬
schaftlichen ürtheils gegenüber jenem ersten Versuch
bezeichnet, darüber mögen unparteiische Kenner ur-
theilen. Dieselben werden auch die Mängel dieser Ar¬
beit entschuldigen, die mir selbst am wenigsten ver¬
borgen sind, namentlich die bei der eigenthümlichen
Beschaffenheit des Stoffs kaum zu vermeidende Trok-
kenheit eines grofsen Theils.

Die von mir benutzten Handschriften gehören, ab¬
gesehen von einigen vor längerer Zeit auf der Kaiser¬
lichen Hofbibliothek zu Wien gemachten Notizen, den
orientalischen Sammlungen zu Leyden, Gotha und Ber¬
lin an, deren Gebrauch mir von den Vorständen der
betreffenden Bibliotheken mit grofser Liberalität bcAvil-
ligt ward. Ich kann nicht umhin, hier vor Allen dem
würdigen Interpres legati Warneriani, Herrn Professor
JuynboU zu Leyden, öffentlich zu danken, der die ihm
anvertrauten Schätze mit einer Liberalität verwaltet,
welche allen Bibliotheken zum Muster dienen sollte.
Auch meinen Freunden Herrn Dr. de Jong in Leyden,
Herrn Dr. Pertsch in Gotha und Herrn Professor Go¬
sche in Berlin bin ich meinen Dank schuldig für die
Gefälligkeit, mit der sie dem hartnäckigen Benutzer
der unter ihrer Leitung stehenden Sammlungen immer
wieder brachten, was er wünschte, und ihm auch sonst
mannigfache Winke und Mittheilungen gaben. Zu ganz
besonderem Dank verpflichteten mich Herr Konsul
Dr. Wetzstein, der mir die Benutzung seiner herrlichen,
namentlich an küfischen Bruchstücken reichen, Samm¬
lung von Handschriften verstattete, und Herr Professor
  Page VI