OJ 6/4, [] : 9-18-06
Handwritten letter from Schenker to Moriz Violin, dated September 15 or 18,1 1906
15/18. 9. 06
Florizello! Nach dem Sprichwort dürfte „Gottes Hilfe“ irgendwo am nächsten sein : jetzt muß sie es schon sogar. Denn :
am 19ten. [:] 10 fl der Bediener[i]n
für 19. (jüdische Feiertage)2 [:] der Mama ein paar Gulden, Tempelsitze, etc.
[am] 16te. [:] 10 fl Unfallversich.
und ich habe keinen Groschen bei mir. Meinetwegen versprich 8–10o3, aber mir ist alles lieber, als zu H.4 zu gehen, der immer tut, als müßte er zuvor alle Tanten seiner u. Redlich’s Familie5 anhaltiren, bevor er das paar Gulden herleiht.
Und für die Katastrophe – Stritzko-Dobl. kann ich auch nichts. Niemals wäre es mir auch nur möglich geschienen, daß xxx ^xxx^ 55[ corr ] Exemplare verkauft sein [müßten], u. Dob. daran 25 fl (u. Stritzt. etwas weniger) zuvor verdient haben müsse, bevor6 ich 10 fl verdiene,7 also so viel, als ein Copist für diese minutiöse8 Arbeit sicher verlangt hätte. Jedenfalls hast du, wie[ corr ] du denken kannst, die erste Hypothek|9 auf das Geld, das kommt. Ich bin ganz am Rande —10
dein Untercopist.11
© Heirs of Heinrich Schenker.
© Transcription Ian D. Bent, with the assistance of John Rothgeb, 2005.