Bissing, Friedrich Wilhelm, Die mastaba des Gem-ni-kai (Bd.1)

(Berlin :  A. Duncker,  1905-11.)

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Kapitel II.    Vorhalle.                                                                                               j

.Ewigkeitsgtct^' (i).i) Über den Fischern wird die Grundlinie für 6 Figuren sichtbar, deren Füsse noch
gerade kenntlich sind. Sie gehörten mit zu der gleichen Jagdscene, denn das Ende des grossen Bootes
ragte, die Grundlinie durchschneidend, in die Darstellung herein.
 

Wand Y.

(Tafel XXX, 5.)

Metallarbeiter.

Gegenüber der eben besprochenen Jagddarstellung sind noch die Reste von Metallarbeitern erhalten:
Zwei nebeneinander kniende Männer; das Gesicht ist nur beim ersten noch vorhanden, das Rohr, mit dem
er die Glut für das im Tiegel schmelzende Metall anbläst, nur beim zweiten; sie tragen Schurz N. 102.
Vergleichbar sind die Darstellungen von Deir el Gebrawi I, Tafel 14 und Tafel 24.
 

Thüre zu Kammer i.

Wand V.

(Tafel V, I.)

Männer mit Opfergaben.

Auf der rechten Thürwange sieht man drei Männer mit Opfergaben in den Händen in das Grab
hineinschreiten. In der einen Hand hält der vorderste eine Hesflasche y, in der anderen einen Henkelkorb (.?*),
und unter seinem Arm ein Bündel Rohr (N. 120). Die kleine Beischrift bezeichnet ihn als Menes. Der zweite
trägt in  der einen Hand  einen verschlossenen Krug, die andere ist zerstört.    Sie hielt eine v-Flasche;   das

Graffitto neben ihm scheint .... n-on^ zu lesen. Der dritte hält mit beiden Händen eine Hesvase y, über ihm
steht: Ka-Priester^ Begleiter (2) und neben ihm ist eingekratzt: Nemiij:). Über den Figuren steht der
Anfang einer zerstörten Inschrift: Herbeibringen der Sachen seitens [der und der Priester) für {Gem-ni-kaz) (3).
Sämtliche Männer tragen die Frisur N. 88 und den Schurz N. 98; an den Leibern Reste roter Farbe.
 

Die gegenüberliegende Wand W

(Tafel V, 2.)

Männer mit Kästen.

zeigt vier Männer, die auf das Grab zuschreiten, mit Haartracht N. 88 und Schurz N. 98. Der erste trägt einen
Kasten und einen Napf mit Ausguss, neben ihm ist sein Name undeutlich eingeritzt Chnernfiofer, Die drei
folgenden Männer tragen zusammen eine Kiste, wobei der erste und vierte die Stange halten, an der die
Lade hängt, der dritte die Lade selbst fasst. Beim zweiten ist der Name OnXu-kau eingeritzt. Der dritte
in der Reihe führt wohl wiederum den Namen Chnernnofer, Unterhalb des dritten ist MeXu eingekratzt und
unter dem vierten M. , , , Offenbar gehört Me;^u zum vierten, versehentlich wurde diesem aber der Name
noch ein zweites Mal beigeschrieben und dann wieder ausgekratzt. An den Körpern hat sich wieder etwas
rote Farbe erhalten.    Über den vier Figuren stehen die Inschriften Messkasteni^), Natronkasten (4).
 

i) Die Zahlen in () beziehen sich auf die Nummern der Inschriften  in Kapitel IV  und die Erläuterungen in Kapitel V.
Mit N. wird auf die Zeichnungen auf Tafel XXV ff. verwiesen.
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