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Elias to Jeanette Schenker Archives

February 17, 1935

OJ 10/18, [10] : 2-17-35

Handwritten notecard from Elias to Jeanette Schenker, dated February 17, 1935

{envelope recto}
Wohlgeboren [/] Frau Professor Lie Lie Schenker
Wien III
Keilgasse 8 –

[postmark (thrice):] || 1 WIEN 8 | 18.II.35-8 | * 5i * ||

{envelope verso}
A. Elias – I Gölsdorfgasse 4 -

{notecard recto}
Sonntag, 17/II-35.

Liebe Frau Professor!

Es freut mich, Ihnen anbei den Zeitungsausschnitt mit[corr] den Erinnerungsworten Prof. Violins zusenden zu können.1

Die Verlagsnummer der „kurzen und {verso} leichten Klavierstücke“ von Carl Philipp Emanuel Bach (Erläuterungsausgabe von Otto Vrieslander) ist 5395.2

Frau Rothberger3 wird Ihnen heute bereits über die wunderschöne Kantaten-Aufführung unter Bambergers Leitung berichtet haben.4 Ich mußte immerwährend an den lieben Professor denken und an die Freude die er darüber gehabt hätte!

Noch vielen Dank für all das Schöne, das Sie mir gestern zeigten und herzliche Grüße von

Ihrer
[ sign’d: ] Angi Elias

© In the public domain.
© Transcription Michaela Rejack 2006.

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June 19, 1935

10/18, [11] : 6-19-35

Handwritten notecard from Elias to Jeanette Schenker, dated June 19, 1935

{envelope recto}
Wohlgeboren
Frau Professor Lie Lie Schenker
Wien III
Keilgasse 8 –

[bottom left corner, in another hand:]
erledigt
21. VI-35

{envelope verso}
A. Elias. XIII Nikolausgasse 1._

{notecard recto}
Liebe Frau Professor!

In dankbarer Erinnerung vergangener[corr] schöner Tage sende ich Ihnen das Bild unseres lieben Professors und hoffe[corr] Ihnen damit {verso} eine kleine Freude zu machen. Das Grab werde ich um 5 Uhr mit Marianne Kahn1 besuchen.

Ihnen eine gute Reise und die beste Erholung wünschend grüßt Sie in besonderer Herzlichkeit

Ihre [ sign’d: ] Angi Elias
19/VI-35-

© In the public domain.
© Transcription Michaela Rejack 2006.

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August 1, 1935

10/18, [13] : 8-1-35

Handwritten letter from Elias to Jeanette Schenker dated August 1, 1935

{envelope recto}
[in different hand:] Ansichtsk. 30.VIII.35
Wohlgeboren [/] Frau Professor Lie Lie Schenker
Hofgastein 34/5
Kurhaus Dr. Loebel

[bottom-left corner, diagonally:] Land Salzburg

[postmark:] || VENT | 2.VIII. [35] | * a * ||

{envelope verso}
A. Elias – Vent (Ötztal) Pension Obervent

{letter}

Vent, 1/VIII-35.

Liebe Frau Professor!

Herzlichen Dank für Ihren lieben Brief.1 Da ich schon lange keine Nachrichten von Ihnen hatte, freute es mich umsomehr, wieder einmal von Ihnen zu hören. Inzwischen hat auch Marianne Kahn2 mir den Brief in welchem Sie ihr die Lösung {2} der Wohnungsfrage mitteilten eingesandt. Da werden Sie ja leider gleich nach Ihrer Rückkehr aus Gastein3 viel Arbeit haben. Recht weh tut es mir zu denken, daß wir die schönen Räume in denen Schenker lebte und schuf nicht mehr sehen werden4 – aber ich begreife Ihren Standpunkt – und in {3} der Erinnerung bleibt ja doch alles unauslöschlich wie es war.

Kurz vor meiner Abreise war ich nochmals beim Grabe, da sah ich Ihre schönen Alpenblumen.

Bezüglich der Harmonielehre teile ich selbstverständlich Ihre Absicht! Da Kalmus5 sich meldete, muß die Nachfrage nach wie {4} vor groß sein, so[corr] wird er sich hoffentlich entschließen[corr], das Werk unverändert nachzudrucken.6 Verpflichtet ist er ja dazu! Ich denke Willfort7 durfte ihm durch Kabasta8 empfohlen worden sein.

Der Plan eines Schenker-Institutes9 hat auch mich sehr überrascht. Daß Sie erst über Leipzig davon erfuhren ist wohl merkwürdig. {5} Vermutlich wurde bisher nur unverbindlich darüber gesprochen, nur so kann ich mir erklären, daß man Sie nicht davon verständigte. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, mehr darüber zu hören.

Sehr bedauere ich, daß Ungar10 die Aphorismen nicht druckt. Eigentlich hatte er es ja schon {6} angedeutet, aber etwas weniger „verlegermäßig“ hätte er die Rücksendung einer solchen Manuskriptes doch gestalten können. Irolung[?] und Tal11 sind größere Verleger, vielleicht auch weitblickendere!

Violin12 hätte ich gerne noch in Wien gesehen. Wir hatten, als ich nach der Besprechung über das Beispiel aus der „Appassionata{7} mit ihm nach Hause ging, verabredet, wieder einmal zusammenzukommen. Dazwischen lag nun mein Umzug und der seine. Als ich seine neue Adresse durch Sie erfahren, hatte ich ihm geschrieben. Leider kam meine Einladung zu spät, seiner Abreise wegen sagte er mir ab. Hoffentlich geht es ihm und den seinen in Payerbach13 gut, sie brauchten ja {8} die Erholung dringend.

In Vent14 sind die Berge immer gleich schön. Wie traurig, daß sich sonst so viel verändert hat! Ich lese hier eifrig im „Freien Satz“ und fühle mich hiebei in die vergangenen schönen Zeiten zurückversetzt.

Es würde mich freuen, bald wieder von Ihnen zu hören.

Alles herzliche von
Ihrer sehr ergebenen
[ sign’d: ] Angi Elias

© In the public domain.
© Transcription Michaela Rejack 2006.

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May 21, 1939

OJ 10/18, [18] : 5-21-39

Handwritten letter from Elias to Jeanette Schenker, dated May 21, 1939

Wien, 21/V-1939.

Liebe Frau Professor!1

Ich erhielt gestern Ihren lieben Brief2 und freute mich zu hören, daß es Ihnen in Rüb sehr gut geht3.

Was Ihren Vorschlag betrifft, tut es mir außerordentlich leid auf denselben nicht eingehen zu können. Ich bin in derlei Dingen selbst ganz unerfahren, wende mich in jeder Sache um Rat, so halte ich es in unser beider Interesse für das Beste, davon abzusehen.

Von mir gibt es nichts neues zu erzählen. Marianne werde ich morgen4 {2} sehen und ihr Ihre Grüße ausrichten. Hoffentlich schreibt Ihre Schwester5 wieder und hören Sie dann, daß es ihr gesundheitlich schon besser geht. Von Ihren Freunden werden Sie gewiß bald eine Nachricht haben.

Ihnen das Schönste für Ihren weiteren Aufenthalt wünschend grüßt Sie herzlichst.

Ihre
[ sign’d: ] Angi Elias

© In the public domain.
© Transcription Michaela Rejack 2006.

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