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from Türkel Archives

March 10, 1917

OC 16/29r, 28v, 27v : 3-10-17

Typed letter from Türkel to Schenker, dated March 10, 1917

[printed letterhead:]
DR SIEGFRIED TÜRKEL
HOF- UND GERICHTS-ADVOKAT
KANZLEI: VII. MARIAHILFERSTRASSE 26
EINGANG: VII. STIFTGASSE 1
[left:] TELEPHON AUT. 35052 [right:] POSTSPARK.-KTO. NR 104651

[typed:]
Wien, den 10. III. 17

T/N.
Betr: Sofie Deutsch – Verl.

Sehr geehrter Herr Professor!

Ich bin entschieden dafür, dass Sie Ihre Honorarforderung anmelden. Wie1 ich mir bereits mitzuteilen erlaubt habe, bin ich sozusagen depossediert2 und habe in der Verlassenschaft3 fast nichts darein zu reden. Der Testamentsvollstrecker hat nämlich nur die Erfüllung des Testamentes der Verstorbenen zu überwachen, hat aber auf die Abhandlung selbst sozusagen gar keinen Einfluss.

Ich kann entschieden die Gefahr, dass Ihnen die Rente erst ab Juni 1917 zugebilligt wird4 nicht leugnen. Die Frage ist bis jetzt noch nicht zur Diskussion gekommen und dürfte auch solange die Inventur nicht beendet ist, nicht zur Diskussion kommen, da der Verein5 noch keine Erbserklärung eingebracht hat, sich vielmehr zur Einbrungung derselben eine Ueberlegungsfrist vorbehalten hat. Herr Kammerrat Mendl6 hat mit der Verlassenschaft persönlich gar nichts zu tun. Ich führe für denselben das Amt des Testamentsvollstreckers und fällt es weder in meine noch in Herrn Kammerrat Mendls Kompetenz, Legate effectiv zur Auszahlung zu bringen.

Ihr gesch. Schreiben,7 veehrter [missing material: the remainder may be part of a different document] {28v} Sache an die Ankerbrotfabrik,8 deren Kassier auch die privaten Geldangelegenheiten des Herrn Kammerrates Fritz Mendl führt und das verursachte immer einen Zeitverlust. Herr Kammerrat ist, wie Herr Professor ja wissen werden, als Präsident der Futtermittelzentrale9 entsetzlich in Anspruch genommen.

Ich weiss persönlich, wie sehr Herr Kammerrat Sie schätzt und liegt es Herrn Kammerrat gewiss ferne, Ihnen irgend welche Schwirgkeiten[sic] zu berei- {27v} ten. In der Bankverein und Honorarangelegenheit würde ich Ihnen aber doch raten, wenn es auch nicht gleich geschieht, irgendwelche Schritte zu unternehmen, denn in juristischen Angelegenheiten kommt leider von selbst das Glück nicht.

Ich begrüsse Sie herzlichst
Ihr sehr ergebener:
[ sign’d: ] Türkel

© Under investigation.
© Transcription Ian Bent, 2006.

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March 13, 1917

OC 16/30v, 31v, 33v : 3-13-17

Typed letter from Türkel to Schenker, dated March 13, 1917

[printed letterhead:]
DR SIEGFRIED TÜRKEL
HOF- UND GERICHTS-ADVOKAT
KANZLEI: VII. MARIAHILFERSTRASSE 26
EINGANG: VII. STIFTGASSE 1

[left:] TELEPHON AUT. 35052 [right:] POSTSPARK.-KTO. NR 104651

[typed:]
Wien, den 13. /3. 17

T/N. Betr: Sofie Deutsch .

Sehr geehrter Herr Professor!

Ich bitte Sie tausendmal um Entschuldigung, dass mir ein Irrtum unterlaufen ist. Ich wusste nämlich wirklich nicht, dass Sie sozusagen Kollege1 {31v} sind und war ich immer in der Meinung, dass Sie Doktor der Philosophie sind.

Ich habe in Ihnen, verehrter Herr Prof.[,] einen so liebenswürdigen Menschen kennen gelernt, dass Sie mir, diesen Irrtum nicht weiter übel nehmen. Sie werden inzwischen, verehrter Herr Professor, meine Mitteilung erhalten haben,2 dass die 5000K.–3 bei mir bereits eingelangt sind. Wie bereits erwähnt, handelte es sich durchaus nicht um eine Ungefälligkeit des Herrn Kammerrat,4 sondern ich musste mich an den Herrn Kammerat[sic] wenden.

Herr Kammerat[sic] übermittelte diese {33v} Mitteilungen gerne entgegen und werde mich freuen Ihnen dienlich sein zu können.

Ich begrüsse Sie
Hochachtungsvoll Ihr sehr ergebener :
[ sign’d: ] Türkel

Wohlg. Herrn
Prof. Dr. Heinrich Schenker
Wien III.

© Under investigation.
© Transcription Ian Bent, 2006.

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May 23, 1917

OC 38/146v : 5-23-17

Fragmentary typed letter from Türkel to Schenker, dated May 23, 1917

[printed letterhead, cut off at left:]

DR SIEGFRIED TÜRKEL
HOF- UND GERICHTS-ADVOKAT
KANZLEI: VII. MARIAHILFERSTRASSE 26
EINGANG: VII. STIFTGASSE 1

[left:] TELEPHON AUT. 35052 [right:] POSTSPARK.-KTO. NR 104651

[Sehr geehrte]r Herr Professor !

[...]gelegentlich die Freundlichkeit zu [...]

© Under inquiry.
© Transcription Ian Bent, 2006.

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December 27, 1918

OJ 14/40[a] : 12-27-18

Typed letter from Türkel to Schenker, dated December 27, 1918, with enclosed doc. = OJ 14/40[b]

[printed letterhead:]
DR SIEGFRIED TÜRKEL
HOF- UND GERICHTS-ADVOKAT
KANZLEI: VII. MARIAHILFERSTRASSE 26
EINGANG: VII. STIFTGASSE 1

[left:] TELEPHON AUT. 35052 [right:] POSTSPARK.-KTO. NR 104651

Wien, 27, Dezember 1918.

T/K.
Betr.: S. Deutsch-Verl.

Sehr geehrter Herr Professor!

Im Besitze Ihres Schreibens vom 25/12.19181 erlaube ich mir zu bemerken, dass ich nicht recht verstehe, aus welchem Grunde Herr Professor2 mir diese Mitteilung machen. Wenn Herr Professor aus eigenem[sic] oder aus gesammelten Mitteln Spenden machen und Prämien verteilen, so ist das eine reine Privatsache von Ihnen, die mich als Ihren Vertreter eigentlich nicht interessieren darf. Ich verstehe daher nicht, was Herr Professor damit meinen, wenn Sie davon sprechen, dass Sie auch heuer3 wie im Vorjahre der Verpflichtung, zu der Sie sich auf Grund der Ihnen gewordenen Mitteilungen4 berechtigt fühlen dürften, nachgekommen sind. Auf Ersatz solcher, ohne irgendwelche Ermächtigung von Ihnen verausgabter Beträge dürfen Sie begreiflicherweise nicht rechnen. Ich habe mir seinerzeit schon mündlich erlaubt, Herrn Professor darauf aufmerksam zu machen. Ich habe Sie aufgeklärt, dass Sie keine Verpflichtung trifft und dass Sie daher auch keine {verso} Berechtigung haben, in fremdem Namen irgendwelche Zahlungen zu leisten und daher auch kein Recht auf irgendwelchen Rückersatz haben.

Unter diesen Umständen verstehe ich aber auch nicht, wozu Sie mich als Ihren Vertreter von diesen privaten Aktionen, die mit der Angelegenheit Deutsch und mit meiner Vertretung Ihrer Person nichts zu tun haben, verständigen.

Ich erlaube mir, dieses Schreiben an Sie deshalb zu richten, damit durch eine widerspruchslose Empfangnahme Ihres Briefes meinerseits in Ihnen nicht der Irrtum entstehe, dass Sie zu irgendwelchen Zahlungen heute verpflichtet oder berechtigt seien. Selbstverständlich was Sie im eigenen Namen ohne Anspruch auf Rückersatz machen, ist Ihre Sache aber geht mich gar nichts an.

Ich begrüsse Sie
hochachtunsvoll
Ihr sehr ergebener:
[sign’d:] Türkel

wohlgeboren Herrn [/] Prof. Dr. Heinrich Schenker,
Wien III.

[handwritten in pencil above, to the right of, and below the address:]
Lieber Hr Professor,
Ich bitte Sie diesen Brief nicht als Unfreundlichkeit aufzufassen. Ich möchte aber gerne jedes Misverständnis vermeiden
....gruß Ihr Türkel

[Copy of typed document, OJ 14/40[b], probably enclosed with this letter]

© Under inquiry.
© Transcription Ian Bent, 2006.

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November 3, 1919

OC 16/37v–36v : 11-3-19

Typed letter from Türkel to Schenker, dated November 3, 1919

[printed letterhead:]
DR. SIEGFRIED TÜRKEL
Rechtsanwalt
Kanzlei: VII. STIFTGASSE 1
(Hersmanskyhof)
Tel.: Aut. 35.052

Wien, den 3. November 1919

[typed:]
T/K.
Betr: S. Deutsch Verl.

Sehr geehrter Herr Professor!

Ich erhalte von Herrn Dr. Friedmann1 ein Schreiben folgenden Inhaltes:

„Ich berufe mich über Ihre Anfrage2 über den Stand der Legatsache auf die Ihnen bereits gewordene {36v} Mitteilung, dass angesichts des Umstandes, dass die Erblasserin3 nicht österreichische Staatsbürgerin war, von der Finanzbehörde das gesamte bewegliche Vermögen zur Kontrollbezeichnung4 nicht zugelassen wurde und ich daran gehe, nach Sammlung aller Behelfe beim Staatsamte der Finanzen die Zulassung zu erwirken,5 mit Hinweis darauf, dass die Perzipienten österreische Staatsbürger6 sind.

Zu diesem Zwecke benötige ich den Nachweis, dass Herr Doktor Schenker österreichischer Staatsbürger ist und erbitte mir dessen ehetunlichste Beschaffung.“

Ich zeichne
hochachtungsvoll
[ sign’d: ] Türkel

[handwritten:]
Bitte nur baldige Erledigung

© Under inquiry.
© Transcription Ian Bent, 2006.

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December 13, 1919

OC 16/38v : 12-13-19

Typed letter from Türkel to Schenker, dated December 13, 1919

[printed letterhead:]
DR. SIEGFRIED TÜRKEL
Rechtsanwalt
Kanzlei: VII. STIFTGASSE 1
(Hersmanskyhof)
Tel.: Aut. 35.052

Wien, den 13. Dezember 1919.

[typed:]
T/K.
Betr: S. Deutsch-Verl.

Sehr verehrter Herr Professor!

Ich habe Ihr geschätztes Schreiben1 Herrn Kammerrat Mendl2 zur Kenntnis gebracht aber weder Herr Kamerrat noch ich selbst haben den Inhalt Ihres gesch. Schreibens bezw. Ihre in demselben geäusserten Wünsche verstanden.

Im Auftrage des Herrn Kamerrat Mendl bitte ich daher um Ihre freundliche Aufklärung und zeichne inzwischen

hochachtungsvoll
Ihr sehr ergebener:
[ sign’d:] Türkel

© Under investigation
© Transcription Ian Bent, 2006.

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January 26, 1920

OC 16/39v–40v : 1-26-20

Typed letter from Türkel to Schenker, dated January 26, 1920

[printed letterhead:]
DR. SIEGFRIED TÜRKEL
Rechtsanwalt
Kanzlei: VII. STIFTGASSE 1
(Hersmanskyhof)
Tel.: Aut. 35.052

Wien, den 26. Jänner 1920

[typed:]
Betrifft: Sofie Deutsch-Verl.

Sehr geehrter Herr Professor!

Ich habe von Herrn Kammerrat1 eine zustimmende Erledigung auf Ihr geschätztes Schreiben2 erhalten und bitte, nach vorheriger telefonischer Ankündigung3 um Ihren freundlichen Besuch.

Ich begrüsse Sie
hochachtungsvoll
Ihr sehr ergebener
[ sign’d: ] Türkel

{40v}
Wohlgeboren [/] Herrn Prof. Dr. Heinrich S c h e n k e r,
W i e n III.,
---------------------
Reisnerstrasse 38

© Under investigation
© Transcription Ian Bent, 2006.

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April 6, 1920

OC 16/41v-42v : 4-6-20

Typed letter from Türkel to Schenker, dated April 6, 1920

[printed letterhead:]
DR. SIEGFRIED TÜRKEL
Rechtsanwalt
Kanzlei: VII. STIFTGASSE 1
(Hersmanskyhof)
Tel.: Aut. 35.052

Wien, den 6. April 1920

[typed:]
T/K
Betr.: S. Deutsch Verl.

Sehr geehrter Herr Professor!

Ich glaube Sie irren sich über die Sachlage. Die an Herrn Kammerrat1 erfolgte Zahlung ist bereits vor längerer Zeit erfolgt. Vielleicht informieren Sie sich vorerst bei Herrn Dr. Friedmann2 und teilen mir dann mit, ob ich Ihnen die Cession3 einsenden soll oder nicht.

Ich zeichne
{42v} hochachtungsvoll
[ sign’d: ] Türkel

© Under investigation
© Transcription Ian Bent, 2006.

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